Donnerstag, 12. November 2015

Die Geschichte der Westlande - Teil 2

1580 v.d.F.
Auf Morgian bricht erneut ein Aufstand des Adels aus. Die Patrizier rebellieren gegen König Drakon II. und seine Amtsführung. Es kommt zu erbitterten Kämpfen in Alderon der Hauptstadt. Der ungebremste Hass entlädt sich an allem. Schlimmste Greueltaten werden verübt und erst drei Tage später gelingt es die Aufrührer und deren Anführer, den Bruder des Königs Maruk, zu stellen und zu richten. Maruk wird öffentlich hingerichtet, wie alle anderen Verschwörer auch und erhält den Beinahmen "der Verräter". In Belariond erhalten die Siedlungen von Doriath und Eglarest die Stadtrechte. Avronia wird zu einem großen Legionsdepot ausgebaut. Ausserdem lässt Drakon von Avronia aus bis zu den Furten des Belar den "Avronischen Limes" oder "Drakonswall" errichten. Die Bauarbeiten werden erst viele Jahre abschließend fertiggestellt sein.

1578 v.d.F.
Der Stamm der Avrier bricht durch den Limes und leistet sich erbitterte Kämpfe mit den morgianischen Legionen. Erst im Spätherbst des Jahres können die Avrier vernichtend geschlagen werden und hinter den Limes zurückgedrängt werden. Eine Strafexpedition unter dem jungen Legaten Marukan zwingt die Avrier an den Furten des Hurion zur Schlacht. Der darauf folgende Genozid an dem Stamm führt dazu, dass die wenigen Überlebenden über den Nardor fliehen.

1577 v.d.F.
Ob aus Rache oder aus anderen, unbekannten Gründen, erheben sich nun die Belarier gegen das morgianische Joch, greifen die Diozese Belarium und die Colonia Arkaium unvermittelt an und ziehen dann plündernd, mordend und vernichtend die Küste Belarionds. Eine Entsatzarmee aus Avronion wird in einen Hinterhalt gelockt und die zwei Adlerlegionen bei Clacedon vernichtet. Marukan, seit seinem Sieg bei Hurion Protektor von Avronion, kann jedoch mit der Hauptarmee nicht nachrücken, da die Narden und die Arkarier bei Berilon über den Nardor in Südavronion einfallen und Avronia selbst einschließen. Der morgianische Senat macht wiederum die Regentschaft Drakons II. dafür verantwortlich. Dieser lässt die Kritiker jedoch ausschalten. In Alderon herrscht das Klima von Blut und Stahl.

1570 v.d.F.
Die Stadt Solanthan, von den Morgianer nur "Verräterstadt" genannt, entwickelt sich zu einem blühenden Handelszentrum. Solanthan hat durch seine Lage die Herrschaft über den Südlichen Zugang zur Samtstraße in den Osten und zahlreiche Karawanen beginnen und beenden hier ihre Reisen. Der Stadtstaat beherbergt viele philosopische Schulen und ist auch ein Zentrum von Bildung und Wissenschaft. König Drakon II. setzt mit einer mächtigen Armee aus 6 Adlerlegionen nach Avronion über und öffnet die Belagerung Avronias. Die Arkaier und die Narden werden geschlagen und nach Nardoriand zurückgedrängt. Bei dem darauf folgenden Versuch auch die schon fast 8 Jahre besetzte Küste Belarionds zu befreien, stirbt Drakon bei der Schlacht am Weißen Belar. Der der König kinderlos stirbt, wird sein Neffe, der Legat Marukan, Protektor von Avronion und Sohn des Verräters Maruk, zum neuen König auf dem Adlerthron erkoren. Er schwört nicht eher nach Alderon zurückzukehren, bis die Küsten Belarionds wieder frei sind.

1569 v.d.F.
Marukan zerschlägt die Belarier an der Küste und geht in die Offensive. Wie acht Jahre zuvor in Avronion wirft er den Stamm mit jeder Schlacht weiter zurück nach Osten. Er erobert die Gebiete nördliche der Ered Rond bis zum Quell des Weißen Belar. Dort gründet er die Festungsstadt Belaran. Danch wendet er sich nach Südosten und ein zweites Heer nach Süden. Die Belarier werden in der Schlacht am Saum des Falbenwaldes entgültig besiegt. Das gesamte Gebiet von der Küste und dem Weißen Belar (des Grenzflusses zu Avronion), bis zum Falbenwald im Süden steht nun unter morgianisches Herrschaft. Marukan befiehlt die Befestigung aller Gebiete mit einem Limes. Mit dem Stadtstaat Solanthan wird ein Waffenstilstand ausgehandelt auf dessen Basis ein Friedens- und Handelsabkommen abgeschlossen wird. Den Nachkommen der morgianischen Flüchtlinge wird eine Generalamnestie erteilt. In Morgian selbst genießt Marukan die breite Unterstützung von Adel und Volk. Die durch die Schlachten der Morgianer entstandenen Stammesbewegungen werden heute als die "große Stammeswanderung" bezeichnet. Sie führte in Folge zu schweren Kriegen der Clanverbände. So zogen sich die Godains und die Gaelier, bedrängt durch Narden und Dalridonier, gänzlich auf die Ancaldanhochebene zurück. Die Dalridonier wiederum siedelten nun im Ancuradorpass am Limedan. Ein sich von den Narden abgespaltener Clanverband, die Nardurii zieht durch den Ancuradorpass in die Ebenen am See von Harondur, während die Narden und die Arkarier, sowie die wenigen Avrier und aus dem Süden geflüchtete Belarier sich über ganz Nardoriand verstreut niederlassen.

1562 v.d.F.
Marukan gründet am Tag seiner Krönung in Alderon die "Große Bibliothek von Alderon". Außerdem erhebt er alle Diozesangebiete südlich des Weißen Belar zur Provinz Belariond. Damit gilt dieses Jahr als das Jahr der erstmaligen Erwähnung dieses Namens. Vorsteher der Provinz wird sein Schwager, der morgianische Heerführer Alrakur. Er erhält den Titel eines "Princeps" oder Prinzen von Belariond. Hauptstadt der Provinz wird Belaran, dass in Folge immer weiter wächst und gedeiht. Mit dieser Entscheidung beginnt jedoch auch die politische Dualität zwischen Morgian und Belariond.

1559 v.d.F.
König Marukan stirbt im Alter von 46 Jahren und hinterlässt seinem Nachfolger, Drakon III. ein geeintes und innerlich stabiles Reich. In Belariond gelingt es Prinz Alrakur die eroberten Gebiete weiter zu festigen und zu schützen. Ausserdem kann er duch geschickte Siedlungspolitik die Landwirdschaft ausbauen. Seine Armeen dringen bis zum Blauen Belar vor und gründen dort die Diozese Galion mit der gleichnamigen Siedlung.

1553 v.d.F.
In Harond erobern die Harondrim das ganze zerklüftete Küstenland bis zum Borindelwald und dem westlichen Ufer des Sees von Harondur. Im Süden befestigen sie das Land am Saum des Brandwaldes. Phaelon vom Clan der Darkasen wird als erster Herrscher auf den Schild gehoben. Die sesshaften Narden (Avrier, Belarier, Arkaier und Narden bilden nur noch eine Volksgruppe dieses Namens) gründen Siedlungen und erste Städte. So wird an der Mündung des Nardor die Stadt Arydon gegründet. Arydon ist die erste nichtmorgianische Stadtgründung im Norden Davorias. König Drakon III. fast die Diozesen Avronions und Arvillions zusammen zur Provinz Avronion. Der dortige Statthalter erhält den Titel Protektor.

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