Mittwoch, 11. November 2015

Die Geschichte der Westlande - Teil 1

Vorwort:
Die Welt Rhun ist eine große und alte, fast unüberschaubere Welt. Viele Völker leben auf ihr und es gibt viele historische Geschichten, Sagen und Legenden eines fast jeden Volkes. Daher sei hier zum Beginn des Ganzen die bekannte Geschichte des Westens, der Lande Nodmaar, Davoria, Esparonia und Dronan, welche alle Länder vom Ewigen Eis jenseits der borda polaris bis hin zum südlichen Meer am borda äquatorialis, umfassen, niedergeschrieben.
Kein Ereignis in der Geschichte dieser Länder und Reiche hat den Kontinent so einschneidend und prägend verändert und beeinflusst, wie der Fall des vieltürmigen und güldenen Belaran. Diese Stadt, vor rund 2000 Jahren gegründet, wurde vor gut 300 Jahren durch wütende Nomadenhorden aus dem Osten fast gänzlich vernichtet.
Die Königreiche des Westens zählen daher heute die Jahre vor und nach dem Fall (v.d.F./n.d.F). Teilweise weichen die Lande auch von dieser Art der Zählung ab. So zum Beispiel die Ritter und Freien Fürsten Nardoriands, welche neuerdings nach der Unabhängigkeit (v.U./n.U.) zählen. Die wilden Seefahrer von Harond zählen gar nach jedem neuen König den sie auf den Schild heben, während die Clans des Nordens gar keine feste Zahlweise kennen.
Wie in vielem beginnt die Geschichte im Dunkel der Vergangenheit. Die ersten Aufzeichnungen jüngeren Datums stammen aus dem Jahre 2000 v.d.F. und zwar aus der Hand und Feder eines morgianischen Schreibers, der die Geschichte seines Herren niederzuschreiben hatte. Ab diesem Zeitpunkt beginnt auch die eigentliche Geschichte des Westens.


2000 v.d.F.
Auf der Insel Morgian beginnen die Eingeborenen mit dem Bau von festen Siedlungen und kleineren Städten. Es gibt noch keinen gemeinsamen Herrscher oder König. Die Stämme erwehren sich gegen die im Norden der Insel lebenden Goblins, welche zu diesem Zeitpunkt auch die Ebenen des heutigen Avron und Belariond bevölkerten. Dabei erlitten sie manche Rückschläge.

1790 v.d.F.
Im Süden Morgians entsteht die Stadt Alderon. Im Wege eines raschen Aufschwungs entwickelt sie sich schnell zur beherrschenden Metropole. Auf dem Festland gelingt es den dortigen Menschen der Ureinwohner und Urstämme die Goblins zu verjagen und die Oberhand zu gewinnen.

1756 v.d.F.
Großer Bruderkrieg auf Morgian. Fehden und Gefechte zwingen einige von der Insel zu fliehen. Unter anderem auch Familien aus der Stadt Alderon, die gegen die Herren der Stadt rebellierten und nun ihrer Rechte und Besitztümer beraubt wurden. Bekannt ist nur, dass diese Familien auf dem Festland Belarionds sich für immer von den westlichen Küsten verabschiedeten und gen Osten zogen.

1600 v.d.F.
Gründung der Stadt Solanthan am Ostrand des Farnwaldes durch die Flüchtlinge aus Morgian. Im gleichen Jahr gründen morgianische Siedler die Seestadt Verulia vor der Küste des heutigen Nevratons. Drakon gründet das Morgianische Reich und nimmt als dessen erster Herrscher den Titel Rex, was König bedeutet, an. Er gilt auch als Stammvater der Dynastie der Draconiden. Im Norden von Belariond, in Avron, im Gebiet von Nardoriand, Harond und der Ancaladon befinden sich sehr wenige menschliche Siedlungen. Die meisten Menschen leben in diesen Landen in Stammesverbänden und Clans vereint, jedoch nicht im Frieden sondern in ständiger Fehde miteinander oder mit den Goblins.

1589 v.d.F.
König Drakon erobert mit seinen Adlerlegionen die nördlichen Arakner Inseln und gründet auf Murania, der kleinen Nachbarinsel Morgians, die Siedlung Drakonia. In Verulia wird der erste Stadtareopag gewählt. Es beginnt eine Ära der Siedlungspolitik. Von Verulia aus entwickeln sich Siedlungen und Kleinstädte die Küste in Richtung Norden bis zum Fluß Belar. Weiter im Norden am Nardor entstehen ebenfalls Siedlungen und befestigte Kleinstädte, in Nardoriand ensteht ein Stammesreich.

1588 v.d.F.
Von Siegeshunger getrieben dringt König Drakon mit seinen Heeren bis zum Ered Rond Gebirge vor und gründet dort die Stadt Illonion. Es kommt zur Schlacht am Belar mit den dort lebenden südlichen Stämmen aus dem heutigen Avron, wobei die Morgianer jedoch die Walstatt behaupten. Zur Wehr gegen die Stämme werden entlang des Belar mehrer Kastelle und Festungen errichtet. Auf der Ancaldonebene kommt es zu einem Clankrieg zwischen den Godains und den Dalridoniern, den die Godains für sich entscheiden. Die Dalridonier fallen in das nördliche Nardoriand ein.

1586 v.d.F.
König Drakon stirbt in Illonion an den Folgen einer Schwertwunde. Sein Sohn besteigt als Drakon II. den Adlerthron von Morgian und unterwirft Murania entgültig. Unter Führung des königlichen Bruders und Legaten Maruk, dringen morgianische Truppen in den Norden vor und errichten an der Stelle des heutige Avravests die Festungsiedlung Avronia. Das Land zwsichen Avronia und Verulia wird in Diozesen und Distrikte eingeteilt und die Besiedlung systematisch vorangetrieben. In vielen kleinen Einzelgefechten werden die Stämme Avrons in den Norden an die Furten des Nardor und in den Osten, in das heutige Arvilian, gedrängt. Die verbliebenen Stämme Belarionds ziehen sich in die östlichen Wälder zurück und hinterlassen leere Landschaften.


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