Davoria ist der westliche Kontinent der Fantasywelt Rhun. Dieses Projekt dient dazu, eine eigene Fantasywelt zu entwickeln, ihr Hintergrund und Leben durch Beschreibungen zu geben und diese später in Kurzgeschichten oder einem Rollenspielsystem einfließen zu lassen. Sofern jemand interesse daran hat, sich daran zu beteiligen, ist er herzlich eingeladen.
Sonntag, 12. November 2017
Donnerstag, 2. November 2017
Die eiseigen Welten des Nordens - Nodmaar und die Eiswüste (Teil 1)
"Der Muren tot, der Feinde not, so liegt des eisig Windes Flug, gen Norden, in der hohen Welt, wo Eis uns grüßt und Schnee gern fällt.
Wo Finsternis und Mord gern lauern, wo Bestien uns zerreißen und Angst und Schrecken auch nicht weichen.
Doch neben Kälte, Eis und Tod, neben Hunger, Angst und Not, darbt dort, das güldene Gefäss, gesucht, gemordet, Blut vergossen und lässt Wanderer unverdrossen, stets jenen Weg einschlagen" - aus dem Murenlied
Folgt man dem alten Nordpfad durch die Ancaladon zum Gaidenpass, erreicht man nach nur wenigen Wegstunden bereits die südliche Schneefallgrenze des "Landes im ewigen Weiß", Nodmaar (aus dem altmorgianischen "not mark" wurde das verballhornte Nodmaar). Der Gaidenpass, einst ein vielgenutzter und sicherer Pfad durch die Ered Gorand, wird heute nur noch selten von Nordkarawanen genutzt. Ungern halten sich die Händler der Südlande in der Ancaladon auf und noch weniger mögen sie den nördlichen Eiskontinent. Das Handelshaus Loranin aus Caerleon unterhielt noch bis vor knapp zehn Jahren eine jährliche Karawane bis nach Dun Modr und auch ein Kontor in dem zivilisiertesten Ort dieser Lande. Doch die starken Witterungsschwankungen und die ewigen Zwiste der Clans und der Nodmaarer zwangen Onwulf von Loranien dazu, seinen Handelsschwerpunkt nach Osten zu verlagern. Heute sind es kleinere Händler und Gruppen die den Pass unter Hinnahme der größten Strapazen nutzen, zumal der Zoll der Gaiden ebenfalls viele abschreckt.
"Der Muren tot, der Feinde not, so liegt des eisig Windes Flug, gen Norden, in der hohen Welt, wo Eis uns grüßt und Schnee gern fällt.
Wo Finsternis und Mord gern lauern, wo Bestien uns zerreißen und Angst und Schrecken auch nicht weichen.
Doch neben Kälte, Eis und Tod, neben Hunger, Angst und Not, darbt dort, das güldene Gefäss, gesucht, gemordet, Blut vergossen und lässt Wanderer unverdrossen, stets jenen Weg einschlagen" - aus dem Murenlied
Auf dem Lande - der Weg gen Norden
Blick vom nördlichen Gaidenpass nach Osten |
Der Eisturm |
Sollte man jedoch zwei Drittel des Passes hinter sich gebracht haben, und damit schon weit über die Clangrenze der Gaiden hinaus, so trifft man auf ein altes Monument vergangener Zeit. Älter noch als die Reste des Limedanwalls in Nardoriand und Avron, steht der nur als Eisturm bekannte Turm am Pass. Wer ihn dereinst dort errichtete, weis niemand und viele Gelehrte von Arydee über Alderon und Belaran bis hin nach Solanthan streiten sich darüber, ob er überhaupt menschlichen, zwergischen oder elfischen Ursprungs ist. Auch wenn man behauptet, dass sogar morgianische Zeichen an ihm zu erkennen sind, so sind sich doch alle darüber einig, dass nie eine Legion Morgians je bis zu diesem Punkt in den Norden gezogen ist und verbannen diese These in das Reich der Fantasie. Während der Wintersonnenwende, so geht eine alte Mär unter Enuido, kann man ein Licht auf der Spitze des sonst verlassenen Turms erkennen. Die weniger Einwohner des Nordens, meiden diesen Turm, denn Böses, so wird behauptet, trifft jeden, der sich ihm auch nur nährt.
Händler und Wanderer berichteten jedoch seit jeher, dass sie das Gefühl einer Beobachtung verspürten, wenn sie den Turm auch nur in der Ferne erblickten. Böse Augen, böse Gedanken.
Sobald man das letzte drittel des Gaidenpasses hinter sich gebracht hat, erreicht der Reisende durch die Nordtlandtpforte schier plötzlich und schlagartig die Ausläufer der nördlichen Ered Gorand, von den wenigen Bewohnern dieses Landes auch Normun Sul genannt. Ein karger und trister Anblick biete sich dem Wanderer. Eis und Schneebedeckte Landschaften, karger, harter Boden. Ackerbau ist schier unmöglich und nur die südlichsten Ländereien lassen sich in den 8 Wochen im Sommer dazu bedingt nutzen. Dabei ist die Ebene von Nodmaar noch das fruchtbarste Stück Land im Norden. Die Nodmaarer, ein harter und rauer, barbarischer Menschenschlag, sind dem Klima zum Trotz jedoch sehr unerbittlich und stur. Die Nodmaarer sind aus einer Vermischung der aus dem morgianischen Süden stammenden Muren und den Nardurii hervorgegangen, eine Zweckverbindung die mit den Jahren der Zeit diesen Menschenschlag hervorgebracht hat.
Große Mammut und Wollnashornherden, Karibus und Mochussochsen, Eisbären, Schneetieger und sonstige große und gefährliche Lebewesen durchstreifen die Natur. Die Nodmaarer haben sich einige dieser Tiere unterworfen und nutzen sie in ihren grimmen Feldzügen genauso, wie zur Jagd. Eine der größeren Siedlungen am Unterlauf des Duin Modr, dem Duin Nodt ist die Große Zelt- und Eisburg Nodmaaran. Mehr eine mächtige Zeltstadt, als eine befestigte Siedlung, schmiegt sie sich an den Fluss, umgeben von eisigen Bergen und Tälern.
Selbst im Sommer fällt Schnee in diesem Land, anstelle von Regen und die Flüsse sind die meiste Zeit des Jahres eingefroren.
Sollte diese kalte Landschaft den Wanderer nicht schrecken, so wird er nach einigen weiteren Meilen die Herzlande des Nordes, direkt südlich und nördlich der Borda polaris erreichen, die Ebene von Bathmordan. Hier ändert sich das Bild nur dahingehend, dass eine durchgehende Schneedecke dieses Land bedeckt und niemals den frostigen Griff löst. Dennoch finden sich vor allem Bernsteinsucher und Bergleute in diesem Land. Vor allem in den Bergwerken der Ered Dunngodd sind zahlreiche Minen und Erzadern zu finden und werden von den Herren des Landes gnadenlos ausgebeutet. Täglich verschwinden zahllose Sklavenkarawanen in den Minen und die Gier der Landesherren scheint unstillbar zu sein.
Fast alle Erzeugnisse und Gewinne fließen in die eisigen Schatzkammern von Goddmaar der Dunklen, dem Sitz des Eisherrschers von Nodmaar. Dunkle Krieger bewachen die Tore und Mauern und das gesamte Umland auf mehrere hundert Meilen und eben jene Krieger achten mit dunklen Augen auf alles, was sich bewegt und regt.
Auch das Hochland von Nolgorod, so der Name des Landes um die großen Eisfestung ist wie Bathmorden und Nodmaar selbst eine schneebedeckte Eislandschaft. So der wanderer nordöstlich die Ered Dunngodd passiert erreicht er nun die Nordeisgrenze und das Auge erkennt nur noch das Weis des Eises.
Kein Frieden, ausser der des Todes, erwartet einen unkundigen Wanderer in diesen Landen. Doch selbst in den weiten Höhen, den weiten kalten Landen dieses Reiches gibt es auch noch einen letzten heimeligen Herd, die Eisinsel des Lamdall. Hier leben seid Jahrtausenden die Eiselfen unter ihrem Schneekönig Aladan. Doch den meisten erscheint dieses Reich verwunschen und nur eine Legende, denn den Lamdall findet man nicht, wenn man ihn sucht, sondern er findet einen, wenn er das will. Damit ist dieses Zauberreich mehr den je auch in die Analen der Legenden eingegangen, obwohl schon so manche Heroen hier aufgenommen wurden, kurz bevor der Tod sie erreichte.
Dennoch hat dieses freie Reich auch Kontakte in den Süden, jedoch über die östliche Transan-Tundra zur Samtstraße nach Dascionien und ein bis zweimal im Jahr erreichen Karawanen die Grenzen von Aladans Reich. Man munkelt sogar von Gesandten des Sultans von Ashbahan und des Dascionischen Strategen. Dies mag auch an den Erzeugnissen liegen, die die Eiselfen hier abbauen und zum teuren Verkauf feilbieten.
Kriegerische Auseinandersetzungen mit den Nodmaarern vermeiden die Elfen genauso wie die dunklen Scharen. Es scheint jedoch ein existenzeller Frieden zu sein, den Waffengang in diesen eisigen Gefilden zu wagen, wäre für beide Seiten ohne wirklichen Gewinn. Dennoch glühen die Öfen in Goddmaar und Waffen werden geschmiedet......
Händler und Wanderer berichteten jedoch seit jeher, dass sie das Gefühl einer Beobachtung verspürten, wenn sie den Turm auch nur in der Ferne erblickten. Böse Augen, böse Gedanken.
Der Gaidenpass |
Sobald man das letzte drittel des Gaidenpasses hinter sich gebracht hat, erreicht der Reisende durch die Nordtlandtpforte schier plötzlich und schlagartig die Ausläufer der nördlichen Ered Gorand, von den wenigen Bewohnern dieses Landes auch Normun Sul genannt. Ein karger und trister Anblick biete sich dem Wanderer. Eis und Schneebedeckte Landschaften, karger, harter Boden. Ackerbau ist schier unmöglich und nur die südlichsten Ländereien lassen sich in den 8 Wochen im Sommer dazu bedingt nutzen. Dabei ist die Ebene von Nodmaar noch das fruchtbarste Stück Land im Norden. Die Nodmaarer, ein harter und rauer, barbarischer Menschenschlag, sind dem Klima zum Trotz jedoch sehr unerbittlich und stur. Die Nodmaarer sind aus einer Vermischung der aus dem morgianischen Süden stammenden Muren und den Nardurii hervorgegangen, eine Zweckverbindung die mit den Jahren der Zeit diesen Menschenschlag hervorgebracht hat.
Ebene von Nodmaar |
Große Mammut und Wollnashornherden, Karibus und Mochussochsen, Eisbären, Schneetieger und sonstige große und gefährliche Lebewesen durchstreifen die Natur. Die Nodmaarer haben sich einige dieser Tiere unterworfen und nutzen sie in ihren grimmen Feldzügen genauso, wie zur Jagd. Eine der größeren Siedlungen am Unterlauf des Duin Modr, dem Duin Nodt ist die Große Zelt- und Eisburg Nodmaaran. Mehr eine mächtige Zeltstadt, als eine befestigte Siedlung, schmiegt sie sich an den Fluss, umgeben von eisigen Bergen und Tälern.
Selbst im Sommer fällt Schnee in diesem Land, anstelle von Regen und die Flüsse sind die meiste Zeit des Jahres eingefroren.
Nodmaarer auf Wollnashörnern |
Goddmaar die Dunkle |
Fast alle Erzeugnisse und Gewinne fließen in die eisigen Schatzkammern von Goddmaar der Dunklen, dem Sitz des Eisherrschers von Nodmaar. Dunkle Krieger bewachen die Tore und Mauern und das gesamte Umland auf mehrere hundert Meilen und eben jene Krieger achten mit dunklen Augen auf alles, was sich bewegt und regt.
Auch das Hochland von Nolgorod, so der Name des Landes um die großen Eisfestung ist wie Bathmorden und Nodmaar selbst eine schneebedeckte Eislandschaft. So der wanderer nordöstlich die Ered Dunngodd passiert erreicht er nun die Nordeisgrenze und das Auge erkennt nur noch das Weis des Eises.
Nordeisgrenze |
Kein Frieden, ausser der des Todes, erwartet einen unkundigen Wanderer in diesen Landen. Doch selbst in den weiten Höhen, den weiten kalten Landen dieses Reiches gibt es auch noch einen letzten heimeligen Herd, die Eisinsel des Lamdall. Hier leben seid Jahrtausenden die Eiselfen unter ihrem Schneekönig Aladan. Doch den meisten erscheint dieses Reich verwunschen und nur eine Legende, denn den Lamdall findet man nicht, wenn man ihn sucht, sondern er findet einen, wenn er das will. Damit ist dieses Zauberreich mehr den je auch in die Analen der Legenden eingegangen, obwohl schon so manche Heroen hier aufgenommen wurden, kurz bevor der Tod sie erreichte.
Der Lamdall |
Dennoch hat dieses freie Reich auch Kontakte in den Süden, jedoch über die östliche Transan-Tundra zur Samtstraße nach Dascionien und ein bis zweimal im Jahr erreichen Karawanen die Grenzen von Aladans Reich. Man munkelt sogar von Gesandten des Sultans von Ashbahan und des Dascionischen Strategen. Dies mag auch an den Erzeugnissen liegen, die die Eiselfen hier abbauen und zum teuren Verkauf feilbieten.
Kriegerische Auseinandersetzungen mit den Nodmaarern vermeiden die Elfen genauso wie die dunklen Scharen. Es scheint jedoch ein existenzeller Frieden zu sein, den Waffengang in diesen eisigen Gefilden zu wagen, wäre für beide Seiten ohne wirklichen Gewinn. Dennoch glühen die Öfen in Goddmaar und Waffen werden geschmiedet......
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